Mittwoch, 15. Oktober 2025
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Neue Weidenutzung der Staakener Felder

Stahl-Plastik: Bullengraben-Bulle

Rinder, Schafe, Wasserbüffel und Wildpferde sind nicht nur Nutztiere, sie sind auch beste Landschaftspfleger: sie fressen selektiv, lockern und verdichten den Boden. Standortbedingungen und Artenreichtum einer Weide verbessern sich durch Weidenutzung. Zudem sparen sie Kosten und verursachen keinen Rasenmäher-Lärm.

Ein neues Weideprojekt wird im Bullengraben-Grünzug geplant. Im Staakener Teil des Bullengraben-Grünzugs zwischen Heerstraße und Brunsbütteler Damm wird eine Grünfläche südlich der Stieglake vom Straßen- und Grünflächenamt in Zusammenarbeit mit dem Umwelt- und Naturschutzamt sowie dem Landschaftspflegeverband Spandau e.V. weiterentwickelt.
Der Bau von Zäunen ist geplant. Die Weideflächen sollen zeitweise als Schafweide genutzt werden. Wegeverbindungen auf einer 2,5 Hektar großen Wiese werden befestigt.
Die eingezäunten Flächen bleiben für Erholungssuchende zugänglich. Nur während der temporären Beweidung mit Schafen werden die Zäune kurzzeitig geschlossen.

Natur- und Landschaftsschutz

Ziel der Weidenutzung ist eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität, um eine „naturnah-belebte“ Erholung für die Anwohner zu schaffen. Die Beweidung mit Schafen ist auch für die Lebenswelt auf der Wiese an der Stieglake die schonenste Form der Pflege. Artenreichtum und ein stabiler Naturhaushalts werden gefördert. Dazu werden Lebensmöglichkeiten für Kleintiere und Amphibien geschaffen, die Unterschlupf und sichere Verstecke zur Überwinterung benötigen.

Bezirksstadtrat Frank Bewig sagte dazu: „Die Pflege von Grünflächen durch Beweidung ist ökologisch wertvoll und ökonomisch sinnvoll. Darüber hinaus bietet sie für die „großen und kleinen Spandauer“ interessante „Begegnungen“ im Grünen! Der Bezirk Spandau ermöglicht bereits während der Arbeiten zur Herstellung der Weidefläche ein Beweidungserlebnis. Mein Dank geht an den pflegenden Schäfer, der zum Auftakt seine Herde schon einmal „vorkosten“ lässt!“