Donnerstag, 31. Juli 2025
Home > Aktuell > Rainfarn blüht in Feld und Flur

Rainfarn blüht in Feld und Flur

Rainfarn (Tanacetum vulgare)

Der Rainfarn (Tanacetum vulgare) blüht jetzt in Feld und Flur, insbesondere auf Brachland, stillgelegten Äckern und Weiden und am Stadtrand. Die stark wuchernde und ausdauernde krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 30 bis 160 Zentimetern.
Die gelben Blüten sind von Juni bis September zu sehen. Neben einem doldenrispigen Blütenstand finden sich dabei dicht angeordnet zahlreiche körbchenförmige Teilblütenstände.

Rainfarn ist auch wintergrün und wird botanisch auch als Halbrosettenpflanze bezeichnet. Im vollen Sommer-Sonnenlicht sind die Laubblätter mehr oder weniger senkrecht nach Süden gerichtet. Rainfarn ist daher eine Kompasspflanze und zeigt eine Anpassung an die Wärmestrahlung sonniger Standorte. Als krautiger Kriechwurzler vermehrt sicht die Pflanze vegetativ durch unterirdische Ausläufer.

Der Berlin wächst Rainfarn häufig zusammen in staudenreichen Unkrautfluren an Wegen, Schuttplätzen, Dämmen und am Mauerradweg.

Färbepflanze, Gewürz, Heilpflanze & Spielgeld

Rainfarn wurde früher auch als Färbepflanze, als Gewürz und Heilpflanze eingesetzt. Die Blütenköpfchen dienten in früheren Zeiten auch als Spielgeld für Kinder. Der deutsche Name Rainfarn hat seinen Ursprung im althochdeutschen Wort reinifano. Die ursprüngliche Bedeutung ‘Grenzfahne’, ergibt sich daraus, dass der hohe, gelbblütige Wuchs der Pflanze laut Wikipedia als Grenzzeichen angesehen wurde.
Rainfarn kann auch Kontaktallergien auslösen und wird daher bei Floristen gemieden. Getrockneter Rainfarn wird in der Imkerei als Rauchmittel verwendet. Einige Sorten werden auch als Zierpflanze gärtnerisch weitergezüchtet und verwendet.

Das unabhängige Informationsportal NaturaDB hat ein detailliertes Pflanzenportrait über den Rainfarn erarbeitet.