Die Umgestaltung des „Ulrikenbeckens“ im Bullengraben-Grünzug hat begonnen. Dies sichert künftig den Lebensraum für Teichfrösche, Seefrösche und andere Amphibienarten. Das Stadtklima und die Biodiversität werden damit langfristig verbessert.
Rückhaltebecken wird naturnah gestaltet
Das Ulrikenbecken wurde ursprünglich in den 1970er Jahren von den Berliner Wasserbetrieben (BWB) als Regenrückhaltebecken errichtet. Über viele Jahre stand das Becken in den Wintermonaten bis ins Frühjahr mit Wasser voll, doch die zunehmend trockenen Witterungsbedingungen führten dazu, dass der Wasserstand sank und der Lebensraum für Amphibien schrumpfte. Mit den anstehenden Arbeiten wird das Ulrikenbecken in den kommenden Wochen ökologisch umgestaltet und aufgewertet. Schlamm und Abfälle werden entfernt, Röhricht wird gepflanzt und die Sohle des Beckens wird abgedichtet, um den Wasserhaushalt langfristig zu stabilisieren. Diese Maßnahmen wurden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Umwelt- und Naturschutzamt und den Berliner Wasserbetrieben seit 2023 entwickelt und zielen darauf ab, den Amphibienlebensraum zu erhalten und die Funktion des Regenrückhaltebeckens zu sichern.
Amphibien-Leitsystem
Zusätzlich wird ein Amphibienleitsystem zwischen Ulrikenbecken und Bullengraben eingerichtet. Dieses System mit Rinnen und Tunneln erleichtert den Tieren das Queren der Wege im Bullengrabengrünzug. Zudem wird die Wanderung für die Amphibien zwischen Wasser- und Landlebensraum sicherer.
Baukosten werden gefördert
Die Umgestaltung des Ulrikenbeckens wird im Rahmen des Kleingewässerprogramms der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) mit rund 430.000 Euro gefördert.

 
				
		  
                                     
                                    