Freitag, 19. April 2024
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Open-AI Anwendermarkt im Journalismus

AI - Artificial Intelligence im Journalismus

Offene Systeme mit Künstlicher Intelligenz (AI) werden hier kurz als „Open-AI-Systeme“ bezeichnet. Die dahinter stehenden Systeme der Sprachverarbeitung und Sprachmodelllierung befinden sich in stürmischer Entwicklung und verbreiten sich in vielen neuen Anwendungsfeldern.

Am bekanntesten sind inzwischen GPT-3 und die generative Text-AI Chat GPT, die inzwischen zeitweise überlastet ist, und entsprechend Zugangsprobleme aufweist.

Der Chatbot des AI-Startups OpenAI wurde erst Ende November 2022 der breiten Masse vorgestellt und sorgt seitdem für einen großen Medien-Wirbel. ChatGPT verfügt über Fähigkeiten im Bereich künstliche Intelligenz, die viele Menschen zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht für möglich gehalten haben.

AI-Systemlösungen im Journalismus

Im Journalismus wird eine Revolution ausgelöst, die das Schreiben und Lesen von Texten für immer verändern wird.
Wie bei allen Innovationen ist zunächst eine „Neugierphase“ und eine „spielerische Phase“ in Gang gekommen. ChatGPT ist daher sehr gefragt, und oft überlastet. Eine Überlastung wird besonders angezeigt. Daneben wird ein Registrierfenster angezeigt, um vergeblich wartende Interessenten einzufangen.

Der österreischische SEO-Entwickler Johannes Luger hat daher eine einfache GPT-3 Lösung entwickelt, die auch ohne Login funktioniert und einen Einblick ermöglicht. Er arbeitet bereits an Tipps rund um SEO, Content Marketing & ChatGPT. — Sein einfacher Headline-Generator zeigt, welche Potentiale im Journalismus noch entwickelt werden können:

  • erst Story schreiben,
  • dann Titelzeile automatisch erstellen lassen,
  • es geht jedoch auch umgekehrt: erst die Titelzeile tippen,
  • dann die Story automatisch durch ChatGPT generieren lassen.

Der Denk-Prozeß vor dem Schreiben verändert sich, weil pötzlich ganz andere und vielweitreichendere Informationszugriffe möglich sind. Auch die Entwicklung von Texten wird revolutioniert, weil es plötzlich möglich wird, aus Zeilen und Scripten ganz neue Textwerke automatisch generieren zu lassen. Die ursprünglich auf das Denken und Notizen beschränkte Textentwicklung kann nun nach Art von Drehbüchern ausgestaltet werden. Entsprechende Arbeitsweisen werden derzeit massenhaft ausprobiert, und werden zu neen Formen des des Denkens, und der Aneignung fachspezifischer Denk- und Arbeitsweisen im Umgang mit Open-AI-Systemen führen.

Microsoft integriert ChatGPT in Teams

Die Anwendung Offene Systeme mit Künstlicher Intelligenz (AI) wird durch Gruppenarbeit und Kollaboration zum Allgemeingut werden. Das hat Microsoft klar erkannt, und integriert ChatGPT von OpenAI in seine Groupware und vermarktet diese jetzt als Microsoft Teams Premium.

ChatGPT und die neue Sprachmodell-Version GPT 3.5 sollen in Unternehmen künftig viel Arbeit abnehmen:

  • ChatGPT erstellt Protokolle und gliedert Meetings
  • personalisierte Beiträge werden herausgestellt und herausgefiltert
  • die Funktion Intelligent Recap gliedert Meetings in Kapitel, die wiederaufrufbar werden
  • GPT 3.5 hilft bei Live-Übersetzungen in 40 Sprachen.
  • Marker helfen dabei, Personen anhand ihrer Beiträge wiederzuerkennen und zu informieren.

Die Vorteile einer AI-gestützten Gruppenzusammenarbeit werden sich sehr spezifisch entwickeln, weil die Interaktionen mit ChatGPT auch programmierbar werden und mit Office 365-Makrofunktionen verknüpft werden können.
Microsoft wirbt auch bereits für massive Kostensenkungs- und Produktivitätseffekte: „Microsoft Teams Premium: Cut costs and add AI-powered productivity“ und hat die Groupware mit über 400 neuen Funktionen ausgestattet.

Chatsonic – eine ChatGPT-Alternative

Die Entwickler von Chatsonic ( https://writesonic.com/ ) sind von sich überzeugt und sehen ihre AI-System-Lösung als „ChatGPT Alternative gebaut mit Superkräften.“ — Dahinter steht eine revolutionäre AI wie Chat GPT. ChatSonic wird am Besten als konversationellen AI-Chatbot angesehen, der die Einschränkungen von ChatGPT überwindet. Derzeit erweist sich Chatsonic als die beste Chat GPT Alternative und wird von Content- und Produktvermarktern, Agenturen, eCommerce-Marken und Fortune-500-Unternehmen geprüft und geschätzt..
ChatSonic ist geschult und wird von Google Search unterstützt, um mit im Dialog über aktuelle Ereignisse und Trendthemen in Echtzeit zu chatten.
Damit werden derzeit allerdings auch viele PR- und SEO-Marketing-Texte „generiert“, die journalistisch wertlos sind. Die einfache Erstellung von Social Media-Posts mit künstlich generierten Bildern und „Personality Avatars“ sorgt inzwischen für eine massenhafte Nutzung im sozialen Netz..

Chatsonic lässt sich mit einem täglich limitierten Kontingent ebenfalls kostenlos verwenden und arbeitet nach einer Anmeldung nach einem ähnlich simplen Prinzip wie Chat GPT: Der Mensch stellt eine Frage, die KI antwortet. Im Gegensatz zum Chat GPT ist Chatsonic noch nicht überlastet.

Die Möglichkeit, aktuelle Google-Suchergebnisse in den Output einfließen zu lassen, sorgt für Aktualität und Trendthemen. Im Gegensatz zu Chat GPT werden auch aktuelle Fragen von Chatsonic tendenziell richtiger beantwortet.

Open-AI Anwendung im Journalismus

Der Journalismus und sein Informationsgrundlagen verändern sich in einem noch kaum absehbaren Ausmaß. Auf gesellschaftlicher Ebene hat Journalismus die Aufgabe professioneller Fremdbeobachtung aller Gesellschaftsbereiche. Bisher standen Aktualität, Faktizität und Relevanz im Fokus und wurden dem Publikation für die öffentliche Kommunikation zur Verfügung gestellt. Künftig rücken Analyse, Einblicke in maschinenlesbare Inhalte und Methoden „forensischer Daten-Recherche“ in Arbeitsreichweite.

Auf organisatorischer Ebene wird der „Autor und Verfasser“ neu in den Fokus gerückt! — Denn jeder publizierte Text muss „verantwortlich“ publiziert werden. — Der Umgang mit „maschinenlesbaren“ Informationen, die als Open Source vorveröffentlicht wurden, wird durch „Open-AI-Systeme“ ohne Begrenzung zugreifbar, analysierbar und auswertbar.

Die Finanzierung von Journalisten wird sich ebenfalls grundlegend verändern, „Zeilenhonorare sind out!“ Automatisch generierte AI-Texte können nur bei Kenntnis der Originalquellen und Bezüge verläßlich eingeschätzt und authentisch verantwortet werden können. Vorwissen, Erfahrung und Wissen werden noch wichtiger, um die Faktizität und Relevanz von Informationen beurteilen zu können.

Da Journalisten nicht mehr alles wissen, aber alles abfragen und erfragen können, um es zu überprüfen, wird es Standards der „Recherche“ auf Basis von „AI-Abfragen“ geben. Methoden der „Modellbasierten Abfrage und Textentwicklung“ müssen dazu auch entwickelt werden.
Entscheidend für die Qualitätsprüfung der Antworten „Open-AI-Systemen“ wird dabei Frage nach dem Antwortverhalten sein: „ Werden mehrfach gestellte Fragen auch immer in gleicher Weise beantwortet?“ — Oder gibt es personalisierte, orts- und zugriffsabhängige verschiedene Antworten?“


Einfach.SmartCity.Machen: Berlin! — Das Mediennetzwerk Berlin setzt „Open-AI-Systeme“ zur Zeit nur für interne Tests ein. — Vorrangig wird das Ziel verfolgt, „Open-AI-Systeme“ in das Anzeigensystem zu integrieren, um Leser-Abfrage-Dialoge zu ermöglichen. Der öffentliche Einsatz von „Open-AI-Systemen“ wird in jedem Fall künftig als Quellenangabe kenntlich gemacht! — Der Journalist wird künftig unersetzlich!
Kontakt: info@anzeigio.de