Donnerstag, 28. März 2024
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Pressepostfach: „Wir schaffen das ab!“

Einstieg in die Newsroom-Verarbeitung

Die Digitalisierung führt bisher weltweit zum Phänomen des sogenannten „Lokalzeitungs-Sterbens.“ Eine Vielzahl von Ursachen und Effekten sorgen für das Wegbrechen der Ertragsgrundlagen für Zeitungsverlage und Redaktionen. Sinkende Online-Marketing-Erträge, kultureller Wandel und Sprachwandel, Medienpräferenzen und Dominanz großer Plattformen wirken zusammen.
Auch die Spandauer Tageszeitung dürfte es nach den geltenden Marktgesetzen nicht geben.
Erst ab einer Einwohnerzahl von 1,6 Mio. Menschen beginnt heute eine betriebswirtschaftliche Anfangstragfähigkeit einer einzelnen digitalen Zeitung.
Zeitungen sind jedoch systemrelevant für die Demokratie, für die Kultur und für die soziale Marktwirtschaf!

Die in den Parlamenten vertretenen Parteien wissen heute um die existenziellen Probleme aller Zeitungsverlage. Sie haben jedoch in 30 Jahren Digitalisierung ordnungspolitisch und medienpolitisch versagt.
Auch deutsche Verleger und ihre Verbände, sowie Journalistenverbände sind nicht richtig auf Disruption und zwangsläufige Entwicklungen der Digitalisierung eingestellt. Ein Prozeß der schöpferischen Zerstörung läuft, in dem neue nachhaltige Erlösmodelle zur Finanzierung von Journalismus entwickelt werden müssen.
Dafür sind neue unternehmerische Antworten notwendig!

Plattformbildung und Plattformökonomien
Die Spandauer Tageszeitung ist heute Teil eines berlinweiten Mediennetzwerkes, das eine umfassende Revolution im Zeitungsmarkt in Gang setzt. Erster Schritt war die berlinweite Plattformbildung mit 12 digitalen Bezirkszeitungen. Ein Konzept einer international vernetzten Lokalzeitung wurde entwickelt, die über hyperlokale Themen und den nahen Kiez hinaus weist.
Die Vorteile werden erst nach und nach erkennbar, wenn Marktvorteile aufgrund internationaler Reichweiten zu greifen beginnen.

anzeigio – Anzeigen mit intelligenten Optionen für web + iot
Das visionäre Projekt eines „Anzeigensystems mit intelligenten Optionen“ für Internet und Internet der Dinge wurde aufgelegt, um weltweit allen Lokalzeitungen (und Stadtgesellschaften) eine neue eigentragfähige ökonomische Basis zu schaffen. Zeitung und Anzeigensystem wachsen künftig zusammen. Third-Party-Anzeigensysteme werden obsolet.

Zeitung mit Datenschutz-Schirm für die Stadtgesellschaft
Datenschutz, Privacy und der Verzicht auf Leser-Paywalls sind vermutlich die größte Innovation, die noch viele technische Konsequenzen nach sich ziehen wird. Auch die Arbeitsweise der Redaktion muss dazu radikal verändert werden! Mit dem Smart City Bluebook wird ein Weg zur „rechtskonformen Digitalisierung“ aufgezeigt.

Der nächste Innovations-Schritt: Pressepostfach: „Wir schaffen das ab!“

Hintergrund: Einstieg in die Newsroom-Verarbeitung
Ab September 2020 wird das Pressepostfach geschrumpft und bald ganz abgeschafft! Die Redaktion bezieht künftig Nachrichten von Agenturen wie dpa news aktuell und newswire und anderen Presse- und PR-Diensten.
Damit werden künftig vorverarbeitete, verschlagwortete Daten und Medienformate mit Rechtemanagement (DRM) verarbeitet.
Die Newsroom-Verarbeitung bündelt künftig Nachrichten aus allen Quellen und stellt diese für arbeitsteilige planmässige Verarbeitung in der Redaktion bereit.

Künftig drei News-Eingangskanäle plus RSS-Feeds
Presse- und PR-Meldungen werden künftig nur noch über die Eingangskanäle von newswire und news aktuell verarbeitet. Als dritter Eingangskanal steht anzeigio mit umfassenden Möglichkeiten für journalistische Formate, PR- und Marketing, Anzeigenwerbung und öffentliches Internet der Dinge (Public-Iot) zur Verfügung.

An Stelle des freien Zugangs zur Redaktion per Pressepostfach, ist künftig eine kostenpflichtige Registrierung erforderlich.
Dazu gibt es die journalistischen Akkreditierung und die Konnektierung als Marketing- und SmartCity-Partner.
Die bestehenden Pressepostfächer werden bis zum Jahresende stillgelegt.
Pressemitteilungen der Bezirksämter werden nur als RSS-Feeds abgebildet bzw. fallweise im redaktionellen Interesse aufgegriffen.

Die kostenlose lokale Presseverbreitung ist damit Geschichte – es gilt eine klares Konnektvitätsprinzip: keine Arbeit der Redaktion und keine Publikation ohne Kostendeckung!

Weitere Informationen:
info@anzeigio.de