Montag, 29. September 2025
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Spandau mit neuem Doppelhaushalt 2026/2027

Bezirksverordnetensaal im Rathaus Spandau

Die Spandauer Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat den neuen Doppelhaushalt für die Jahre 2026/2027 verabschiedet. Das Bezirksamt hat dabei die Prioritäten beschrieben: Soziale Infrastruktur bleibt erhalten – Schwerpunkt auf Digitalisierung und Effizienz.
Der Haushaltsplan für die Jahre 2026 und 2027 wurde auf breiter Basis mit den Stimmen der Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP verabschiedet.

Politische Einschätzung und Prognosen

Bezirksbürgermeister Frank Bewig betonte, dass Spandau damit trotz schwieriger Rahmenbedingungen eine solide Grundlage für die kommenden Jahre erhält: „Wir legen einen ausgeglichenen Haushalt vor, der die Angebote und Dienstleistungen des Bezirks absichert. Wir wissen es ausdrücklich zu würdigen, dass der Senat den Bezirken keine eigenen Sparvorgaben gemacht hat. Dennoch können wir die Einsparungen des Landes bei wichtigen sozialen Projekten nicht kompensieren. Umso wichtiger ist es, dass wir bezirkliche Einrichtungen erhalten und insbesondere Angebote für Jugendliche und Seniorinnen und Senioren sichern konnten.“

Mit Blick auf die Entwicklung des Bezirks fügte Bewig hinzu: „Spandau wächst – und damit steigen auch die Anforderungen an unsere soziale Infrastruktur und an die Kulturangebote im Bezirk. Unsere Aufgabe ist es, dass Schulen, Kitas, Jugend- und Senioreneinrichtungen, aber auch Bibliotheken und kulturelle Einrichtungen Schritt halten können. Das bleibt eine zentrale Herausforderung.“

Besonders hob der Bezirksbürgermeister hervor, dass Spandau auch künftig große Anstrengungen unternimmt, ein sicherer, sauberer und grüner Bezirk zu sein, wenngleich dies angesichts steigender Bedarfe schwieriger werde. Weitere Schwerpunkte des Haushalts liegen in der Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltung sowie bei Klima- und Infrastrukturmaßnahmen. Im Rahmen der Beratungen wurden zusätzliche Mittel etwa für Beratungsangebote für Frauen, Energiesparmaßnahmen in bezirklichen Gebäuden, die Pflege von Grünanlagen, Klimaanpassung sowie Mieterberatung beschlossen.

Mit Blick auf die Personalausstattung machte Bewig deutlich: „In den vergangenen Jahren haben wir bewusst in Stellen investiert, um ein hohes Dienstleistungsniveau zu gewährleisten. Das wird künftig schwieriger. Deshalb werden wir genau prüfen, wie wir unser Personal noch effizienter einsetzen können. Entscheidend ist, dass die Mittel direkt bei den Menschen in Spandau ankommen.“

Zahlen und Kostenstellen des Doppelhaushalt 2026/2027

Der Haushaltsplan umfasst für 2026 ein Volumen von 979.240.500 Euro und für 2027 von 990.985.900 Euro. Davon entfallen 711.974.000 Euro (2026) bzw. 718.502.500 Euro (2027) auf Transferausgaben und 139.959.700 Euro (2026) bzw. 143.891.000 Euro (2027) auf Personalausgaben. Der Stellenplan sieht 2.074 Vollzeitstellen vor.

Die Bezirkshaushalte sind Teil des Berliner Landeshaushaltes. So wird der Spandauer Haushaltsplan nun zunächst von der Senatsverwaltung für Finanzen geprüft und anschließend im Abgeordnetenhaus beraten und nach Lesung dort verabschiedet und in Kraft gesetzt.

Quelle: Pressemitteilung vom 25.09.2025


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