Von Michael Springer
Die Hitzeperiode hat begonnen, an Hitzetagen steigen die Tageshöchsttemperaturen über 30°Celsius. Kühlung ist gefragt, um gesundheitlich stabil zu bleiben. Auch muss der Körper ausreichend Flüssigkeit bekommen. 1,5 Liter sind dabei die Tagesempfehlung.
Aber nicht nur an den Körper muss gedacht werden. Denn auch das Trinkwasser in den Leitungen muss kühl bleiben. Die Trinkwasser-Norm schreibt eine Temperatur von höchstens 25 °C vor. Doch Fachleute empfehlen sogar nur maximal 20° C.
Im Sommer kann das in Hochhäusern und Obergeschossen mit starker Sonneneinstrahlung zum Problem werden, wenn Bewohner wochenlang auf Reisen sind, und Trinkwasser in den Leitungen stagniert.
Denn warmes und in den Leitungen stagnierendes Trinkwasser kann einen Nährboden für Mikroorganismen wie Legionellen bilden. Es sind Bakterien, die Lungenentzündungen oder ähnliche Erkrankungen hervorrufen können. Legionellen vermehren sich bevorzugt in warmem, stehendem Wasser zwischen 25 °C und 50 °C. Fließendes Wasser und Temperaturen unter 25 °C und über 50 °C verhindern, dass sich diese Bakterien übermäßig vermehren.
Einfache Tipps um Trinkwasserqualität zu schützen
Zimmerpflanzen helfen auch in Urlaubszeiten, den Wasserdurchfluss zu sichern. Freunde oder Nachbarn, die sich um Ihre Pflanzen und Post kümmern, sind auch die besten Helfer, um Wasser zu verbrauchen und kühles Nass nachströmen zu lassen.
An Wasserhähnen, Badewannen- und Duscharmaturen in der Wohnung oder im Haus sollten etwa alle drei Tage Wasser entnommen werden. Auch die WC-Spülung sollte betätigt werden, um eine Austrocknung und Geruchsentwicklung zu verhindern.
Nach der Rückkehr aus dem Urlaub gilt: „Alle Wasserhähne aufdrehen! Öffnen Sie nach Ihrer Rückkehr alle Wasserhähne, Badewannen- und Duscharmaturen und lassen Sie das kalte Wasser so lange laufen, bis die Wassertemperatur wieder die gewünschte Frische erreicht hat. Es gibt dafür einen einfachen Test: Halten Sie die Finger in den Wasserstrahl, bis sich die Temperatur des kalten Trinkwassers nicht mehr ändert.“
Vorsorge-Tip: bei Auszug und langer Abwesenheit
Wenn die Wohnung oder das Haus lange Zeit ohne Bewohner sind gilt: „Haupthahn schließen!“ Das Hauptabsperrventil, auch Haupthahn genannt, ist eine Armatur, die die gesamte Wasserzufuhr zu einer Wohnung oder einem Gebäude unterbrechen kann.
Nach einer Rückkehr aus dem Urlaub oder bei einer Neuvermietung einer Wohnung oder eines Hauses muss das gesamte in den Leitungen befindliche stagnierende Wasser ausgetauscht werden. Um kein Wasser zu verschwenden, kann es auch für die Gartenbewässerung oder aber für Reinigungszwecke aufgefangen oder abgeleitet werden.
Trinkwasserhygiene mit hohen technischen Standards
Die hygienischen Anforderungen an die Planung, den Bau und den Betrieb von Trinkwasserinstallationen sind in Deutschland besonders hoch. Die Trinkwasser-Verordnung schreibt vor, Trinkwasseranlagen regelmässig auf Legionellen-Befall zu untersuchen. Mehrere Fachverbände und Berufsorganisationen sind in diesem elementaren Technikfeld aktiv und halten viele innovative Berufswege bereit.
Weitere Informationen:
BTGA – Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. www.btga.de
ZVSHK Zentralverband Sanitär Heizung Klima www.zvshk.de
Figawa e.V. – technisch-wissenschaftlicher Verband des Gas- und Wasserfachs www.figawa.org
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