Freitag, 29. März 2024
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Corona-Lockdown verhindert faire MSA-Prüfungen

Bezirksschülerausschuß Spandau

Maor Mizrahi , Vorsitzender des Bezirksschüler-Ausschuß Spandan hat sich an die Redaktion gewandt, und die Sorgen der Schülerschaft in Spandau bezüglich der anstehenden MSA-Prüfungen im Fühjahr zum Ausdruch gebracht.
In einer Mitteilung des BSA richtet der Vorstand mit Forderungen an die zuständige Schulsenatorin:
„Wir, die Schülerschaft des Bezirkes Spandau fordern die Senatsverwaltung für Jugend, Bildung und Familie dazu auf, die MSA-Prüfungen in diesem Jahr komplett auszusetzen. Zudem fordern wir, dass die Abiturienten
ausschließlich in den prüfungsrelevanten Fächern in präsenter Form unterrichtet werden.“

Die große Sorge: ein Zulassen der diesjährigen MSA-Prüfungen entspricht keinesfalls fairen Rahmenbedingungen entspricht, denn der betroffene 10. Jahrgang hat deutlich weniger am Präsenzunterricht teilgenommen.
Der aktuell anhaltende Lockdown und der „nicht nachvollziehbaren 3 Stufenplan“ untermauern die Sorgen zusätzlich.

Maor Mizrahi schrieb dazu: „Darüber hinaus können anstelle der Prüfungsvorbereitung wichtige Lerninhalte nachgeholt werden, die u.A auch relevant für das Curriculum in Q-Semestern des Abiturs sind. — Dieser Abschluss ist für die Schülerinnen für den weiteren sowohl schulischen als auch beruflichen Werdegang von sehr hoher Bedeutung, sodass wir diese fairen Rahmenbedingungen für angebracht halten.“

Die Bedenken des BSA sind demnach durchaus begründet:
Nach mehreren Befragungen an Schülerinnen des betroffenen Jahrgangs hat sich herausgestellt, dass die Schülerinnen größtenteils zum Einen durch binnen der Pandemie untergegangenen Schulstoffes ihre Noten verschlechtert haben und zum Anderen nicht ausreichend genug auf die Prüfungen vorbereitet werden konnten. So wie der letzte 10. Jahrgang von den MSA-Prüfungen entbunden wurde, sollte dies auch für dieses Schuljahr ebenso gelten. Für die Abiturienten soll die Möglichkeit geboten werden, bis zu ihren Prüfungen Präsenzunterricht ausschließlich in den prüfungsrelevanten Fächern stattfinden zu lassen.“

Somit kann garantiert werden, dass die Abiturienten speziell auf die Prüfungen vorbereitet werden können und nicht aufgrund der nicht prüfungsrelevanten Fächern, von ihrem Pensum an Arbeit her, überlastet werden und somit der Fokus auf die Prüfungen nicht verloren geht. Da die Klassen der Abiturienten vergleichsweise klein sind, können die Abstandsregelungen überschaubar und sehr genau eingehalten werden. Da die Abiturnoten in Hinblick auf die weiteren Werdegänge in Richtung Universität oder Beruf einen sehr hohen Stellenwert haben, müssen auch hier für die Schülerinnen faire Rahmenbedingungen gegeben sein.

Der BSA fordert, für gerechte Prüfungsbedingungen und Gleichbehandlung der Schüler*innen zu sorgen. Die Teilnahme an den Prüfungen für alle Abschlussklassen sollte freiwillig erfolgen.