Samstag, 20. April 2024
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Tourist-Information lädt Spandauer zum Versand von Neujahrsgrüßen ein

Gotisches Haus

Glosse | Von Michael Springer

Wozu ist die Übernachtungssteuer in Berlin gut? — Nicht etwa wie einst versprochen, um die Freie Szene zu fördern, sondern um für neue Übernachtungen zu werben!

Die bezirkliche Wirtschaftsförderung setzt diese Idee um. Finanziert wird dieses Projekt aus der Übernachtungssteuer City-Tax – die Mittel werden anteilig ausgereicht von der Senatsverwaltung für Wirtschaft.

Deshalb wurde dieser Aufruf veröffentlicht:

„Wie kann das Jahr besser beginnen als mit Neujahrsgrüßen von Freunden? Die Antwort haben die Kolleginnen in der Spandauer Tourist-Information und entwickelten die schöne Idee, die Spandauer einzuladen, ihren Liebsten Neujahrspost zu schicken.

Wie das geht? Kommen Sie in die Tourist-Information, wählen Sie eins von zwei Postkarten-Motiven und schreiben Sie mal wieder eine Karte an einen Kontakt Ihrer Wahl außer-halb unserer Bezirksgrenzen.

Den Rest übernehmen die Kolleginnen in der Tourist-Information und legen zusätzlich noch ein Urlaubsmagazin ‚Auf nach Spandau‘ dazu und verschicken Ihre Neujahrsgrüße.

Der Service ist für die Spandauer komplett kostenfrei und steht ab sofort zur Verfügung.“

Bezirksbürgermeisterin Dr. Carola Brückner führte dazu aus:

„Ich lade alle Spandauer ein, dieses kostenfreie Angebot zu nutzen und liebevolle Neujahrsgrüße gemeinsam mit Inspirationen für den nächsten Aufenthalt in Spandau zu versenden.“

Die Tourist-Information Berlin-Spandau ist von Montag bis Samstag in der Zeit von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die Mitarbeiterinnen freuen sich auf Ihren Besuch. Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Zutrittsregeln.

Ganz nebenbei entsteht so eine schöne Adress-Sammlung, an die Regeln der EU-Datenschutzgrundverordnung wird hoffentlich gedacht! — Die Daten aus Hotelabrechnungen und Abrechnungsblegen der Übernachtungssteuer dürfen ja leider nicht genutzt werden, weil man keine Freigabe-Optionen für touristisches Marketing und Messemarketing geschaffen hat.

Auch die Daten der bezirklichen elektronischen Kulturtickets vom Kulturhaus Spandau strömen im Internet über den Atlantik, und stehen auch nicht direkt für die Wiederbelebung des Kulturwirtschaftskreislauf in Berlin zur Verfügung.

Nun muss also der Bürger und die Bürgerin aushelfen, mit Lust, Liebe, Anfahrtswegen und freiwilligen Aufgaben und „Turnschuh-Netzwerk“ — wie in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts! — Smart City geht anders!