Dienstag, 10. Dezember 2024
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Vom Stadion Haselhorst zum Sportpark Haselhorst?

Sportpark im Herbst

Die Machbarkeitsstudie zum Stadion Haselhorst ist abgeschlossen. Im Auftrag des Bezirksamts Spandau von Berlin hatte das Planungsbüro GRUPPE PLANWERK GmbH seit dem Frühjahr 2023 eine Studie zur sportlichen Weiterentwicklung und Aufwertung der Sportanlage Stadion Haselhorst sowie der angrenzenden westlichen Teilflächen und des nördlichen Krienickeparks erarbeitet.

Der Bericht zur Machbarkeitsstudie, die im Rahmen des Städtebauförderprogrammes „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ von Bund und Land finanziert wurde, ist ab sofort öffentlich einsehbar und auf der Website des Schul- und Sportamtes Spandau sowie auf der Beteiligungsplattform Mein.berlin.de zu finden:
Machbarkeitsstudie Haselhorst
Machbarkeitsstudie für das Stadion Haselhorst und den nördlichen Krienickepark

Planungsgrundlagen für die konzeptionelle Weiterentwicklung

Der Bezirk Spandau hat nun eine wichtige Grundlage, um in den kommenden Jahren die planerische und bauliche Umsetzung zu realisieren. Allerdings braucht es dafür auch die nötigen Finanzierungen und Förderungen. Denn erst wenn die Investitionsplanung stimmig ist, können die weiteren Planungsphasen beginnen.
Dazu müssen Voruntersuchungen erfolgen und notwendigen Infrastruktur- und Planungsgrundlagen und Umweltbelange ermittelt werden. Artenschutz und Naturschutz und erforderliche Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen müssen bilanziert werden. Dies braucht Zeit, die in Jahren zu messen ist. Nach erster Einschätzung des Fachbereichs Sport könnten diese umfassenden Planungsschritte in den Jahren 2026 bis 2028 umgesetzt werden.

Sportentwicklungsplanung und Sportfinanzierungsplanung

Ein künftiger Sportpark Haselhorst ist eine wichtige städtebauliche Infrastruktur, die die Ansiedlung von Fachkräften, sportaffinen Betrieben und die allgemeine Wirtschaftsentwicklung begünstigt. Die allein von der Verwaltung vorbereitete Finanzierung der Planung sorgt für einen zeitlichen Engpass, der eine Realisierungsphase erst ab 2028 in Gang setzt.
Hier wäre es sinnvoll, die Planung vorzuziehen, und über Public-Private-Verträge vorzeitig abzusichern. Die Namensgebung für den Sportpark ist bereits wirtschaftlich und zeitlich für die Sportförderung interessant, weil auch die Ausbildung von Sportlern und Sportlerinnen früher beginnen kann.

Zudem muss die Vernetzung von Sport und Medienbranchen als Wirtschaftsfaktor bedacht und organisiert werden. So hat Spandau bereits viele mit W-LAN ausgestattete Spielplätze, fast alle Jugendlichen haben leistungsfähige Smartphones — aber es wird nicht ein einziger Sportnachwuchs-Reporter in den Vereinen ausgebildet.
Die Konzentration der Zukunftsplanung allein in den Händen des Schul- und Sportamtes ist vermutlich nicht ausreichend. Auch Wirtschaft, Sportvereine und Sportförderung und Medienunternehmen können hier viel zu Synergien beitragen.
Berlinweite Social-Benefiz-Aktionen könnten zudem jährlich siebenstellige Einnahmen für die Sportfinanzierung einspielen. Allerdings dürfen dann Mittel für Marketing und Sponsoring nicht nur in statische Banden-Werbung und digitale Big-Data-Plattformen geschaltet werden.
Ohne Investitionen in lebendige Mediengestaltung und lebendige Akteure vor Ort wird die Sportzukunft in Berlin nur über digitales Streaming und Downstreaming stattfinden.

Die gute Arbeit und Wertschöpfung erfolgt über Senden, Rechte, Lizenzen und Upstreaming-Lizenzen und -Dienste.